Lerne deine Kamera (in den Alpen) kennen

Nachdem meine Canon EOS 600D letztes im Livigno See gestorben ist, hab ich die traurige Gelegenheit für einen Kamera-Systemumstieg genutzt. Die neue ist eine Panasonic Systemkamera.  Mit vollem Namen heißt sie Lumix DMC-G6HEG-K. Preislich kann sie mit einer neuen Canon EOS mithalten. Um sie besser kennenzulernen, war ich mit ihr zwei Tage in den Bergen unterwegs…

Erstmal ein kleiner Schock. Alles ist anders. Fühlt sich anders an, der Blick durch den Sucher ist komplett anders und alles andere auch. Und bei den ersten Fotos (Objektaufnahmen mit Fotolampe) hatte ich ziemlich Probleme, die Fotos zu bekommen, die ich haben wollte. Das hab ich immer noch nicht im Griff.

Aber ich dachte, um eine Vergleichsmöglichkeit zu haben, fahr wieder in die Berge und mach mit der Lumix da weiter, wo die Canon ihr Lebens aushauchte.

Jetzt bin ich nach zwei Tagen Fotosafari in Südtirol wieder zurück und muss sagen, ich bin sehr angetan. Mein Gefühl, die Kamera macht Landschaftsaufnahmen so, wie ich sie sehe, ohne dass ich erst lange an den Einstellungen optimieren muss.

Die ersten Fotos am Kocheler See waren noch ziemlich mäßig – das war vor Lesen der Bedienungsanleitung.

Weil’s am Kocheler See kein schattiges Plätzchen gab und ich kein Geld in den Parkautomaten werfen wollte, bin ich zum Studium der Bedienungsanleitung hoch zum Walchen See gefahren.

Und hab da ein bisschen rumprobiert.

Monochrome Funktion

Als ich mit der Bedienungsanleitung fertig war, ging’s weiter in die Ötztaler Alpen…

Ich mache ein Foto…

Kuh wartet auf Bus

Blick in den Rückspiegel

Juchhu, ich kann jetzt auch Panoramafotos machen…

Sonnenuntergang auf dem Timmesljoch. Um 20 Uhr wird die Mautstation geschlossen. Ich war 10 Minuten vorher da…

Der Mond geht auf

Happy Kühe am Timmelsjoch

Ganz oben! Bei über 2700 m ist die Luft schon ein bisschen dünner. Es hatte nur noch 2 Grad und es war verdammt stürmisch, was man dem Foto nicht ansieht.

Dämmertest.

Der Aussichtspunkt über das Passaiertal wird nachts beleuchtet.

Danach war es schon ziemlich dunkel und ich hatte Glück, dass ich noch einen guten Übernachtungsplatz gefunden habe.

Nächster Tag im Passaiertal

Das perfekte Frühstücksplätzchen

Die nächste Apfelernte kommt bestimmt.

Mit der neuen Kamera beim Indianer von Prad vorbeigeschaut. Er hat mir diesmal seine allerschönsten Steine gezeigt, die nicht jeder zu sehen kriegt!

Stilfser Joch mit dem VW Käfer

Während der Fahrt aus dem Seitenfenster geknipst. Es geht! Die Spiegelreflex hat sich solchen Aufnahmen immer verweigert.

Franzenshöhe

Einige der insgesamt 48 Kehren. Die letzten 10 sind für Autofahrer eine ziemliche Herausforderung.

Man beachte die beiden hinteren Radfahrerinnen. Sie sind das Stilfserjoch (2757 m) mit einem Einrad hochgefahren!!!

Bei Gegenverkehr sind die Kehren für Autos zu eng und einer muss warten, bis der andere die Kurve gekriegt hat.

Die Mädels (eine ist schon vorbei) auf dem Einrad waren sogar schneller, als die Jungs auf Zweirädern.

Das Einrad scheint eine extra hohe Sonderanfertigung zu sein.  Beide schienen etwas Probleme zu haben, ihre Hände/Arme unterzubringen.

Alpenblümchen

Wieder runter über den Umbrailpass durch die Schweiz, über den Reschenpass und zum Ausgangspunkt am Walchensee.

Hier war inzwischen jemand anderes damit beschäftigt, seine Kamera kennenzulernen.

Also Fazit: Bin Happy, nachdem ich die Neue kennengelernt hab.
Ganz lieben Dank an Manfred für die Beratung 🙂