Beim Rundgang im litauischen Supermarkt hatte ich plötzlich so richtig Heißhunger auf Hering. Wo ich doch an der Ostsee war… Des Litauischen unkundig orientierte ich mich vor allem an der Verpackung Das Silkiu filé su ananasais sprach mich meisten an. Der Name ließ vermuten, dass Ananas mit drin ist – was das Bild bestätigte. Ich steh auf süß/deftige Geschmackskombinationen.
Außer Hering und Ananas konnte ich Karotten und Mais als weitere Zutaten identifizieren.
Hat jetzt gar nicht soo schlecht geschmeckt. So’n bisschen wie der Heringssalat, den die alte Frau Giers immer zusammengerührt hat, wenn wir sie in ihrer baufälligen Schlosswohnung besucht haben. War für mich „okay“, aber nicht die Entdeckung des Jahres. Hatte für meinen Geschmack zu wenig Biss und Würze. Die Karotten waren musig, der Fisch halb musig und nicht so richtig sauer.
Probiert und eine Erfahrung gemacht. Aufgegessen hab ich ihn allerdings nicht. Nach einer Mahlzeit waren meine Gelüste nach Hering erstmal gestillt.