Aus dem Englischunterricht hab ich mir den schönen Satz gemerkt: „The Englishs are fond of dogs.“ Überspitzt, aber treffend: Engländer sind verrückt auf Hunde. Das stimmt absolut und gilt gleichermaßen für die Schotten.
Im Durchschnitt hat jeder Haushalt mindestens einen Hund (eingerechnet, dass manche ein ganzes Rudel haben). Aufgrund der vielen Hunde, muss es wohl ein Engländer gewesen sein, der die Hundekot-Tüte erfunden hat. In England kann man echt arm werden, wenn man den Hundehaufen nicht mit nach Hause oder zur nächsten Mülltonne nimmt. Da drohen gleich 1.000 Pfund und mehr Strafe.
In Schottland wurde gegen die Hundehaufen das Anti-Dog Fouling Project gestartet. Die Botschaft: Du musst hinter deinem Hund aufräumen. Von Strafe ist aber erstmal keine Rede – was ich sehr sympathisch finde.
Die Steigerung des „Anti-Dog Fouling Project“-Schilds ist das „Anti-Dog Fouling Project“-Schild mit Hinweis auf CCTV (Videoüberwachungsanlage). Au weia!
Und wenn das Projekt immer noch nicht verstanden wird, kommen Drohschilder. Es wird nicht ganz so teuer wie in England, aber HUUUH!!!
Belohnung für die Bespitzelung: saubere Füße. Dazu muss ich anmerken, wenn man wirklich saubere Füße behalten will, muss man auch einer Millionen Schafköttel und Gänsedreck-Haufen (die können auch ganz tüchtige Ladungen hinterlassen!) ausweichen.
Es gibt natürlich auch private Aktionen gegen das Ärgernis.
Freilaufende Hunde sind immer dann ein Thema, wenn es freilaufende Schafe gibt, oder brütende Vögel oder eine Millionen Karnickel. Meistens klappt es auch ohne „Leinenzwang“-Schilder, weil’s die Leute von selber wissen. Aber manchmal muss doch ein Schild sein…
Und manchmal sind Hunde halt auch komplett verboten.
Aber das ist selten…
Sollte jetzt der Eindruck entstanden sein, dass Hunde, nicht willkommen sind – absolut nicht. Nur ihre Haufen will keiner unter den Füßen haben und es sollen natürlich keine anderen Tiere zu Schaden kommen.