… den Rossi natüroich. Das Wichtigste, das ich auf Reisen dabei habe, ist mein pelziger Begleiter. Reisen und im Auto leben ohne Hund geht gar nicht. Finde ich jedenfalls. Wenn ich Rossi nicht schon hätte, würde ich dringend einen brauchen!
Er ist nicht nur ein treuer Freund, der selbst zu meinen dümmsten Einfällen kein Wort sagt, er übernimmt auch viele (mehr oder minder wichtige) Aufgaben.
Rossi sagt WAU!
Wenn Mensch, Tier, oder Auto in unsere Nähe kommen. Das ist äußerst praktisch. Ich kann meine Ohren ganz entspannen und warte einfach, bis Rossi was sagt. Meistens hat er einen Grund. Manchmal bewaut oder beknurrt er auch Gefahren, die aus meiner Sicht keine sind. Aber besser er sagt ein Wau zu viel als eins zu wenig. Und manchmal verpennt er Dinge, die ich sehe oder höre. Oder wir verpennen beide, dass da am frühen Morgen zwei Autos voller Parkranger gekommen sind und neben mir parken. Kleine Überraschung beim verschlafenen Aussteigen.
Generell gilt: Bei Ziegen und Kühen muss man knurren (Rossis Ansicht nach).
Bei Schweinen darf man mit dem Schwanz wedeln.
Bei anderen Hunden muss man entweder rumheulen, dass man da hin will, oder schon aus 50 m Distanz Streit anfangen.
Und bei surrenden Fliegen und Mücken muss man weglaufen!!! Rossi mein Held…
Rossi hebt die Stimmung
Wenn ich gerade einen bad hair day habe oder aus anderen Gründen mies drauf bin, Rossi lässt sich davon nie, nie, nie anstecken. Er zeigt er mir, dass der Sitz der Haare total nebensächlich ist.
Und wenn’s mir mal richtig kacke geht, ist er jederzeit bereit, sich in den Arm nehmen zu lassen und mein Ausheul-Kissen zu sein. Also denke ich. Den Fall hatten wir noch nicht, aber wenn ich mal ein Heul-Kissen brauchen sollte, wird Rossi rangepfiffen und getestet. Ich denke, er packt das.
Rossi macht die Heizung an
Praktischerweise haben Hunde ja eine etwas höhere Körpertemperatur als ihre Dosenöffner. Wenn’s mich vor Kälte schüttelt, lüpfe ich kurz die Bettdecke, damit meine Öko-Heizung für ein bisschen Wärme sorgen kann.
Normalerweise hat er aber sein eigenes Bett. Nur morgens kurz vor dem Aufstehen darf ein noch ein bisschen in meinen Arm. Weil das Bett und der Hund so schön kuschelig sind.
Rossi macht den Checker
Manchmal untersucht er gefährliche Dinge und teilt mir dann den Gefährlichkeitsgrad mit.
Seine Einschätzung deckt sich zwar nicht immer mit meiner – so würde ich selbst an einem bad hair day nicht den Spiegel anknurren – aber es ist trotzdem gut, eine zweite Meinung zu hören!
Rossi macht den Sommelier
Was feste Nahrung angeht, würde ich Rossi nicht als Vorkoster ranlassen. Aber interessant war seine Reaktion, als ich ihm von einem Brunnen frisches Trinkwasser mitbrachte. (Nicht von dem auf dem Foto, und der Hund ist auch nicht Rossi!)
Schon beim Abfüllen war mir aufgefallen, dass das Wasser stark eisenhaltig ist. Mehr aber nicht. Als ich Rossis Wassernapf auffüllte, sah er mich an, als wäre ich nicht ganz richtig im Kopf. Er hat dran geleckt und Bäh gesagt. Mangels Alternative hat er es dann doch getrunken. Aber nur unter Protest! Und das macht einer, der aus jeder Pfütze säuft!!! Später hab ich mir mit dem selben Brunnenwasser die Haare gewaschen. Da hab ich es auch gerochen. Roch Bäh. Und anschließend rochen meine Haare Bäh. Bevor ich das nächste Mal Wasser zum Haarewaschen abfülle, lass ich es erst von Rossi testen!
Rossi macht Freunde
Selbst wenn man nicht die gleiche Sprache spricht, Rossi kontaktet alle Welt. Mein Hund lässt sich gerne streicheln und meistens findet er jemanden, der ihn streicheln mag. Er fühlt sich auch wirklich gut an, ich versteh das. Und schon sind erste Kontakte geknüpft.
Rossi ersetzt jeden MP3-Player
Rossi ist ein begnadeter Sänger. Sobald er ein Klavier hört, ist er nicht mehr zu halten. Gut, ein Klavier hat man nur selten auf Reisen dabei, aber notfalls singt er auch zum Fernsehen!
Rossi der Langeweilekiller
Mit Hund kommt niemals Langeweile auf. Geht gar nicht! Rossi hat die tollsten Einfälle, was man alles machen kann!
Und es gibt noch eine Millionen weitere Gründe, warum ich Rossi als allererstes einpacke!!!
Rossi der Letterman
Der einzige Nachteil von Rossis Gesellschaft: Alle Hunde wollen seine Brieffreunde werden und hinterlassen Nachrichten an meinem Auto. Egal wo ich hinkomme, der vierbeinige Ortsvorsteher pinkelt garantiert meine Autoreifen an! Ich hab keine Ahnung, was ich dank Rossi alles an Nachrichten in Europa verbreite… Er ist halt ein kommunikativer Typ!