Ich hab’s getan. Ich bin tatsächlich um halb 6 local time aufgestanden, zum Ring of Brodgar gefahren und hab mir Erleuchtung im Kreis der Steine geholt. Und nebenbei ca. 100 Fotos geschossen. Ich war die einzige vor Ort.
Was jetzt folgt, sind viele viele Steine, von allen Seiten und den verschiedensten Perspektiven
Erstmal die Stones of Stenness am frühen Morgen. Das Henge ist ein Monument aus der Jungsteinzeit und wurde 3100 vor Christus errichtet. Ursprünglich umfasste der Kreis weitaus mehr Steine. Von den ursprünglich 12 Steinen im inneren Kreis stehen noch vier. Der höchste davon ist 5,70 m hoch.
Etwa 2 km weiter ist der Ring of Brodgar. Im Foto hab ich wohl zwei Vögel erwischt. Könnte glatt ein Miracle sein ;-))
Die Steine werden auch gerne als Kulisse für Hochzeitsfotos genutzt. Vielleicht wurde hier ja schon in der Steinzeit geheiratet??? Die beiden sind übrigens das Brautpaare, deretwegen ich am Vortag nicht in die St. Magnus Kathedrale durfte 🙂
Der Ring of Brodgar wurde später errichtet, er ist auf 2.700 vor Christus datiert. Ursprünglich waren es 60 Steine, davon stehen noch 27. Wer Stonehenge kennt, der Ring of Brodgar ist mit einem Durchmesser von 104 Metern noch größer ;-))
Aus dieser Perspektive wird er am häufigsten fotografiert – das war zumindest mein Eindruck als ich nach Bildern gegoogelt hab.
Um halb 7 war ich zurück in Stromness auf dem Campingplatz und hab mich wieder schlafen gelegt. Abends kam ich wieder unweit der Steine vorbei. Und weil gerade Sonnenuntergang war, bin ich noch mal hingefahren. Also noch mal die gleichen Steine am späten Abend…
Stones of Stenness again
Weil sich so viele Leute vor den Steinen fotografieren lassen, muss der Rasen hin und wieder ausgetauscht werden ;-))
Die Gewässer rechts und links sind übrigens Loch of Stenness und Loch of Harray
Wieder am Ring of Brodgar…
Hier traf ich die beiden britischen Fotografen wieder, die am Vortag mit mir auf Birsay waren. Wir haben uns über Wind und Wetter und so ausgetauscht ;-)))
Außer uns war noch ein deutsches Pärchen da. Wir arrangierten uns aber ganz gut, sodass wir die gewünschten Fotos ohne Mensch im Bild hinbekamen.
Für die Fotos haben wir ziemlich lange im kalten Wind herum gestanden. Die meiste Zeit hingen fette Wolken vor der Sonne. Nur ab und zu brach sie durch.
Irgendwann hatte ich dann aber genug gefroren und bin gefahren. Und wie das so ist, als ich 2 km weiter war, kam die Sonne noch mal richtig fett raus. Ich hab schon gegoogelt, ob die Fotos der anderen irgendwo im Internet zu finden sind. Hätte mich interessiert, was sie für Fotos gemacht haben. Leider nichts gefunden 🙁