Um von Rumänien nach Bulgarien zu kommen, muss man über die Donau. Entweder über eine der (wenigen) Brücken oder mit der Fähre. Ich hab mich für die Fähre entschieden, bzw. ich hab nicht groß drüber nachgedacht, ob Brücke oder Fähre. Die Fährgrenze war für mich einfach die nächstgelegene, um nach Bulgarien zu kommen.
Am Hafen sorgte ich für einige Aufregung. Zum einen, weil sie mit privaten PKWs nichts anfangen konnten, normal werden wohl nur LKWs verschifft. Zum anderen weil keiner Englisch sprach und ich nicht kapieren wollte, dass ich außer der Fähre auch noch Hafensteuern bezahlen muss. Irgendwie wurden wir uns aber einig.
Sonst wurde ich sehr zuvorkommend behandelt, ich durfte an den LKWs vorbeifahren und musste nicht in der Schlange warten. Auf der Fähre hatte ich einen riesigen Parkplatz zwischend en ringförmig geparkten LKWs. Man sieht noch die ukrainischen Schotterstraßen am Auto!
„Spaßig“ war es dann noch auf der Fähre, als ich unbedingt (wirklich unbedingt!) auf’s Klo musste. Es gab keine „Damentoilette“, nur ein Loch im Boden für die LKW-Fahrer. Davor eine halb zerfallene Tür. Aber ich musste wirklich unbedingt, also Augen und Nase zu und durch und nicht drüber nachdenken!
Am anderen Ufer war ich in Bulgarien und damit im nächsten neuen Land. Nachdem ich so lange in Rumänien herumgeirrt war, musste ich Bulgarien im Schnellverfahren durchreisen. Ich wollte schon am nächsten Tag in Griechenland sein. Wenn man 10 Tage für so eine Tour hat, kann man leider nirgends lange bleiben…
Aber es war okay so. Ich wollte ja vor allem neue Schilder aufspüren und einen Eindruck von den Ländern bekommen, in denen ich noch nie vorher war. Eine gute Gelegenheit, mich erstmal vorsichtig an die neuen Länder heranzutasten.
Bei Ankunft in Bulgarien war richtig tolles Wetter. Sonnenschein und sehr heiß. Später zog es sich zu und es begann ordentlich zu schütten.
Quer durch die Hauptstadt Sofia.
In Ermangelung eines Navis, einer brauchbaren Stadtkarte oder einer gescheiten Ausschilderung, musste ich mich mehr oder weniger an der untergehenden Sonne orientierten.
Der Hund hat ganz korrekt gewartet, bis es grün wurde!!!
Weil es schon spät und dunkel war, bin ich im nächsten Hotel am Straßenrand abgestiegen. Das machte einen verdammt anrüchigen Eindruck (Live-Striptease und sehr plüschige Appartements), aber das war mir zu dem Zeitpunkt völlig egal.
Optisch war das Bett in Ordnung, ansonsten allerdings eine Katastrophe.
Verkehrsschilder hab ich auch in Bulgarien gefunden. Zu meinem Entzücken hat Bulgarien eigene Schilder, keine russischen. Allerdings werden Verkehrsschilder nur sparsam aufgestellt. Die ersten 200 km hab ich gar keins fotografiert! Dann hab ich aber ein paar hübsche gefunden, wie diese Kuh.
Es juckt!
Nahe der griechischen Grenze sieht es auch auf bulgarischer Seite schon ziemlich greek-like aus.
Ende meiner Stippvisite in Bulgarien.